Die Dominikanische Republik weist die höchste Biodiversität der Karibik auf. Mit 21 ausgewiesenen Important Bird Areas (IBAs) unterliegen 13% der Landesfläche dem Vogelartenschutz. Insgesamt stehen knapp 20% der Landesfläche unter Naturschutz – hinzu kommen ca. 17.500 km² geschütztes Meeresgebiet.
1. Tag (Mi., 26.03.2025): Flug Frankfurt – Santo Domingo
Am Vormittag startet unser gemeinsamer Flug von Frankfurt nach Santo Domingo. Hier werden wir bereits von unserem heimischen Co-Guide begrüßt und zur ersten Unterkunft in der Altstadt von Santo Domingo begleitet. Gemeinsames Abendessen im Hotel und Briefing für die kommenden Tage.
Eine Übernachtung in Santo Domingo.
2. Tag (Do., 27.03.2025): Santo Domingo – Bahía de Las Calderas
Botanischer Garten & Extremlebensraum „Dünen von Baní“
Heute werden wir bereits früh starten, um mit einer Sondergenehmigung bereits vor der offiziellen Öffnungszeit den Botanischen Garten von Santo Domingo betreten zu können. Er zählt zu einem der 10 schönsten Gärten der Welt. Hier sind auf 20 Hektar (!) unter anderem eine große Palmensammlung sowie viele endemische und einheimische Pflanzen zu sehen, darunter eine große Orchideensammlung mit Arten der Insel. Auch erstaunlich viele Tiere, speziell Anolis und natürlich eine Vielzahl an Vögel genießen den geschützten Lebensraum. Auf unserem 2- bis 3-stündigen Spaziergang durch verschiedenste Areale des Botanischen Gartens können wir bereits mit den Endemiten Hispaniolakuckuck, Breitschnabeltodi, Haitispecht, Hispaniolaamazone, Antillenkrähe und Palmenschwätzer sowie mit endemischen Arten der Karibik wie Kubapfeifgans, Kubasegler, Dominikanermangokolibri, Zwergelfe, Rotfußdrossel und Antillengrackel rechnen. Des Weiteren fünf Waldsängerarten, Goldbrauen- und Rotbrauen-Gimpeltangare, Zuckervogel und Carolinataube, Schwarzkopf-Zwergtaucher, Amerikateichhuhn, Einsiedelwasserläufer, Kuhreiher, Grünreiher u.v.m.
Dann reisen wir weiter die Küstenstraße entlang Richtung Westen und erreichen nach einer kurzen Mittagsrast die Bucht von Calderas mit den „Dünen von Baní“. Sie sind die größten der Karibik und bieten einen Extremlebensraum mit zahlreichen speziellen Anpassungen. Hier leben viele seltene Vogelarten und kleinere Reptilien. Die Bucht ist aufgrund ihres Artenreichtums mit mehr als 124 Vogelarten ein spannendes Beobachtungsgebiet für Vogelkundler und als Schutzraum für Meerestiere auch von wissenschaftlichem Interesse. Heute übernachten wir im kleinen Küstenort Playa de Salinas, der sich zwischen ausgedehnten Satzpfannen im Süden und den „Dünen von Baní“ im Norden erstreckt. (F)
Eine Übernachtung im Hotel an der Bahía de Las Calderas.
3. Tag (Fr., 28.03.2025): Bahía de Las Calderas – Juan Esteban / Barahona
Bedeutender Rastplatz für Zugvögel
Am Morgen unternehmen wir eine ausgiebige Beobachtungstour rund um die Bahía de Las Calderas. Wir folgen der Route des „Carribean Birding Trails“ und machen Halt an zahlreichen Beobachtungspunkten. Neben den Dünen prägen Salz- und Wattflächen sowie Mangrove die Bucht. Zu unserer Liste endemischer Arten wie Hispaniolakuckuck, Breitschnabeltodi und Palmenschmätzer gesellen sich heute womöglich bereits Hispaniolasmaragdkolibri, Haitisittich und Schwarzscheitel-Palmtangare. Außerdem lassen sich Weißflügel- und Weißscheiteltaube, Glattschnabelani, Schwarznacken-Stelzenläufer, Keilschwanz-, Eskimo- und Schneeregenpfeifer, Gelbschenkel, Antillen-, Königs- und gelegentlich auch Cayenneseeschwalbe, Prachtfregattvogel, bis zu sieben Reiherarten von Krabbenreiher bis Kanadareiher, zahlreiche Strandläuferarten, Buntfalke sowie Goldwald- und Mangrovewaldsänger beobachten. Weiterfahrt in Richtung Südwesten bis nach Juan Estaban bei Barahona. Von hier aus geht es am nächsten Tag hoch hinaus. (F)
Eine Übernachtung in Juan Estaban / Barahona.
4. Tag (Sa., 29.03.2025): Juan Estaban – Bergdorf Cachote – Cabo Rojo
Geländewagenfahrt in die Sierra de Bahoruco
Ein abenteuerlicher Ausflug in die östlichen Ausläufer der Sierra de Bahoruco erwartet uns heute. Gleich nach dem Frühstück geht es mit einem Geländewagen in die Berge. Ab La Cienega verlassen wir die befestige Straße und fahren auf Schotterwegen weiter aufwärts. Mit zunehmender Höhe wird es immer nebliger und die Temperatur sinkt.
Im Bergdorf Cachote auf ca. 1.200 m angekommen, unternehmen wir einen Spaziergang durch den zauberhaften Bergnebelwald, der wieder neu endemischen Arten wie Hispaniolataube, Hispaniolatrupial, Hispaniola-Streifenkopftangare und womöglich Dominikanerschmätzertangare bietet. Ferner halten wir Ausschau nach Rosenschultertaube, Hispaniolakuckuck, Kubasegler, Eckschwanzsperber, Rotschwanzbussard, Haitispecht, Schmalschnabeltodi, Haitisittich, Hispaniolaamazone, Haitischopft- und Graukönigstyrann, Bartvireo, Antillenkrähe, Rotfußdrossel, Palmenschwätzer, Schwarzscheitel-Palmtangare. Die umliegenden Schatten-Kaffee- und Zitrusplantagen beherbergen auch eine große Anzahl neotropischer Zugvögel, die in der Saison überwintern – u.a. Weidengelbkehlchen, Kletter-, Rotschwanz-, Meisen-, Tiger-, Blaurücken- und Palmenwaldsänger.
Gegen Mittag kehren wir zurück in unsere Unterkunft in Juan Estaban und setzten nach einer kleinen Mittagspause die Reise mit kurzen Beobachtungsstopps am Rande des Jaragua Nationalparks bis zum Cabo Rojo fort. Das Kap ist für seine unberührten Strände und die atemberaubende Küstenlandschaft bekannt. Wir lassen den Tag in unserem Hotel am Strand ausklingen. (F)
Zwei Übernachtungen am Cabo Rojo.
5. Tag (So., 30.03.2025): Birding-Hotspots Alcoa Road & Nationalpark Hoyo de Pelempito
Nach einem frühen Frühstück Aufbruch in die südliche Sierra de Bahoruco, um noch vor Sonnenaufgang einige Birding-Hotspots entlang der Alcoa Road zu erreichen, die in den Hoyo de Pelempito Nationalpark mündet. Eine Vielzahl an Lebensräumen, die von trockenem Buschland über Kiefernwälder bis hin zu etwas höher gelegenen Bergwäldern reichen, bieten spannende Beobachtungsmöglichkeiten. Zielarten sind hier Palmenkrähe, Antillenschwalbe, Hispaniolakuckuck und Hispaniolakreuzschnabel – ergänzt von einer Vielfalt anderer Arten wie Rosenschultertaube, Liebestaube, Weißscheiteltaube, Kubasegler, Zwergelfe, Hispaniolasmaragdkolibri, Breitschnabeltodi, Haitispecht, Hispaniolaamazone, Haitischopftyrann, Hispaniolaschnäppertyrann, Rotfußdrossel, Weißbrust- und Schwarzscheitel-Palmtangare sowie wieder einige interessante Waldsängerarten.
Zur Mittagszeit Rückkehr nach Cabo Rojo in unser Strandhotel. Nach einer erholsamen Mittagspause steht der Nachmittag ganz im Zeichen des reichen und bunten Mix an Wasser- und Watvögeln rund um das Kap. Bahama- und Kanadapfeifente, Carolinasumpfhuhn und Indianerblässhuhn, mehrere Reiherarten, darunter Blau-, Dreifarben- und Schmuckreiher, Schneesichler, Schwarznacken-Stelzenläufer, Steinwälzer, Wiesenstrandläufer, Sandstrandläufer, Moorschlammläufer, Bindenstrandläufer, Gelbschenkel sowie Königsseeschwalbe und Weißschwanz-Tropikvogel bieten abwechslungsreiche Beobachtungen. Bei einem Sundowner an der Bar am Kap mit wunderbarem Blick auf das Meer beschließen wir den Tag. Mit etwas Glück lassen sich von hier aus Seevogelarten wie Teufelssturmvogel erspähen. (F)
Optional: Wer möchte, kann am Nachmittag alternativ einen Bootsauflug zum abgelegenen Strand in der Bahía de las Águilas unternehmen. Er besticht durch eine etwa 8 km lange, außergewöhnliche Küstenlandschaft mit kristallklarem, türkis bis opal-blau schimmernden Wasser. Die Boote starten am Restaurant von Cabo Rojo.
6. Tag (Mo., 31.03.2024): Cabo Rojo – Laguna de Oviedo – Duvergé
Nashornleguane & Flamingo-Kolonie
Nach dem Frühstück verlassen wir Cabo Rojo und fahren zurück in Richtung Nord zunächst bis zur Laguna de Oviedo (RAMSA-Schutzgebiet seit 2014) – eine Süß-Salzwasser-Lagune, die nur durch einen schmalen Landstrich vom Meer getrennt und von trockener, fast wüstenartiger Vegetation umgeben ist. Bis zu 150 Vogelarten (Reiher, Limikolen, Möwen, Seeschwalben, Rosalöffler und Braunpelikane) bevölkern die Lagune, die mit ihren 24 Inseln beste Brutplätze bietet. Nach einem kurzen Spaziergang zum Aussichtsturm mit schönem Rundblick unternehmen wir eine Bootsfahrt zu einer der Inseln, auf der kaum scheue Nashornleguane aus nächster Nähe beobachtet werden können. Auf der Rückfahrt nähern wir uns der größten Flamingo-Kolonie der Dominikanischen Republik. Im Frühjahr 2024 trafen wir hier eine Kolonie mit bis zu 80 Individuen an.
Anschließend Weiterfahrt in den Norden der Sierra de Bahoruco bis nach Duvergé. Nach dem Zimmerbezug bietet sich die Möglichkeit, bei Rabo de Gato eine weitere Beobachtungsrunde mit Suche nach der Haitinachtschwalbe einzulegen. (F)
Zwei Nächte in einer Privatunterkunft in Duvergé.
7. Tag (Di., 01.04.2025): Ausflug in den Bergwald von Zapotén
Geländewagenfahrt nach Aguacate & Nachtexkursion bei La Mina
Heute erkunden wir intensiv ein weiteres TOP-Beobachtungsgebiet der Dominikanischen Republik. Bereits am frühen Morgen brechen wir in die Bergwälder von Zapotén am Nordhang der Sierra de Bahoruco auf, um noch vor der Morgendämmerung im Exkursionsgebiet einzutreffen. 29 der 31 endemischen Arten sind hier beheimatet. Unsere Wunschliste ist dementsprechend lang: Hispaniolatrogon, Schmalschnabeltodi, Hüpfspecht, Hispaniolaschnäppertyrann, Haitidrossel, Haitizeisig, Hispaniolakreuzschnabel, Hispaniolaorganist, Haitischmätzertangare, Graubrust-Palmtangare, Spiegelpalmtangare, Hispaniola-Streifenkopftangare und mit viel Glück auch Dominikanerkuckuck. Außerdem halten wir Ausschau nach Kaninchenkauz, Helmperlhuhn, Sperlingstäubchen, Jamaikasittich, Antillenkönigs- und Jamaikaolivtyrann, Bartklarino, Bicknellmusendrossel, Antillenschwalbe, Kiefernwaldsänger u.v.m. Nach einem Frühstückspicknick Weiterfahrt auf unebener Straße im Geländewagen mit mehreren Beobachtungsstopps bis nach Aguacate. Am Abend steht dann als weiteres Highlight die gezielte Suche nach dem Mexikotagschläfer bei La Mina auf dem Programm. (F)
8. Tag (Mi., 02.04.2025): Duvergé – Lago Enriquillo – Jarabacoa
Bootsfahrt auf dem Lago Enriquillo & „Dominikanische Alpen“
In den frühen Morgenstunden Aufbruch in eines der landschaftlich reizvollsten Gebiete des Landes zum Salzsee Lago Enriquillo (RAMSA-Schutzgebiet seit 2002), der fast 40 m unter dem Meeresspiegel liegt. Der See bietet Lebensraum für circa 65 heimische sowie zahlreiche Zugvogelarten. Kubaflamingos, Ibisse, Löffler, Reiher und auch Küstenvögel tummeln sich hier. Er ist Rückzugsgebiet der Spitzmaulkrokodile. Während unserer Bootsfahrt gelangen wir zu einem Uferabschnitt mit besonders guten Chancen, diese mittelamerikanische Krokodilart beobachten zu können. Auf der Isla Cabritos lebt der ausschließlich auf dieser Insel vorkommende, stark bedrohte endemische Ricords-Leguan. (Eine Anlandung auf der Isla Cabritos kann nur optional und nach Absprache mit allen Teilnehmer/innen unternommen werden, da sie sehr zeitintensiv und körperlich fordernd ist!)
Im Buschland rund um den See bieten sich weitere Möglichkeiten, Hispaniolatrupial, Breitschnabeltodi, Haitispecht, Haitischopftyrann, Bartvireo, Hispaniolakuckuck, Seidenkuhstärling, Antillengrackel, Pieperwaldsänger und mit dem Schnäppervireo einen weiteren Endemiten zu entdecken, der uns auf unserer Liste noch fehlt.
Nach ausführlichen Beobachtungen brechen wir ins Landesinnere auf. Die Strecke führt durch landwirtschaftlich geprägte Gebiete. Hinter La Vega verlassen wir die Autobahn. Hier beginnt die Bergwelt der Cordillera Central – auch als die „Dominikanischen Alpen“ bekannt. Einheimische verbringen hier aufgrund des guten Klimas gerne ihre Sommerferien. (F)
Zwei Übernachtungen in Jarabacoa.
9. Tag (Do., 03.04.2025): Wanderung im Naturreservat Ébano Verde
Heute starten wir bereits am frühen Morgen unseren Ausflug in das wunderschöne Naturreservat Ébano Verde, das 1989 zu wissenschaftlichen Forschungszwecken eingerichtet wurde. Zwischen 900 und 1.500 m Höhe gelegen, besitzt das 37 km² große Reservat höchsten Schutzstatus und dient zum Erhalt vieler botanischer Besonderheiten, darunter der endemischen Blassblütigen Magnolie „Ébano Verde“. Ihr begehrtes Möbelholz (Ebenholz!) hätte fast zu ihrem Aussterben geführt. Das Reservat weist eine besonders hohe Biodiversität auf und in den Nebel-, Kiefern- und Uferwäldern leben 20 endemische Vogelartenarten. Wir unternehmen eine Wanderung auf einem Abschnitt des „Caribbean Birding Trails“ und halten vor allem Ausschau nach Bergtaube, Schmalschnabeltodi, Hispaniolasmaragdkolibri, Hispaniolatrogon, Rotschwanzbussard, Hispaniolaamazone, Haitischopftyrann, Graukönigstyrann, Hispaniolaschnäppertyrann, Hispaniolatrupial, Goldbrauen- und Jamaikagimpeltangare, Kaninchenkauz sowie der bedrohten Morgenammer! Zurück in Jarabacoa spazieren wir, je nach verbleibender Zeit, zu einem der herrlichen Wasserfälle in der Umgebung. (F)
10. Tag (Fr., 04.04.2025): Jarabacoa – Santo Domingo
Von den Bergen in die Stadt
Nach dem Frühstück Fahrt nach Santo Domingo und Besuch des Naherholungsgebiets „Los Tres Ojos“ – ein kleines Naturjuwel inmitten der quirligen Millionenstadt. Wir steigen in die Tropfsteinhöhlen des Parks hinab und genießen den Anblick der teils offenen Höhlendecken mit ihrer üppig-grünen Vegetation. Der azurblau-schimmernde Korallenuntergrund der Höhlenseen verleihen der Szenerie eine einzigartige Atmosphäre. „Los Tres Ojos“ ist unter anderem Rückzugsort für Vogelarten wie Hispaniolakuckuck, Dominikanermangokolibri, Zwergelfe, Bartvireo, Palmenschwätzer, aber auch besonders hübsche Anolis können hier bestens beobachtet werden!
Dann geht es weiter in die Altstadt von Santo Domingo – die erste von europäischen Eroberern gegründete Stadt Amerikas. Hier wurde die erste Kathedrale gebaut, residierte der erste Gouverneur, der erste Bischof wurde geweiht und das erste Krankenhaus eröffnet. Nach dem Check-in im Hotel und einer kurzen Erfrischungspause startet unser geführter Rundgang durch die historische Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe). Wir besichtigen den Palast des Diego Kolumbus, die Kathedrale und den „Parque Colón“ mit dem bronzenen Denkmal von Christoph Kolumbus. Anschließend Spaziergang durch die „Calle de las Damas“, die Damenstraße und die bekannte Fußgängerzone „El Conde“ mit vielen Geschäften und Straßenverkäufern, Bars und Restaurants. Es verbleibt Zeit für Unternehmungen auf eigene Faust. (F)
Eine Übernachtung in Santo Domingo.
11. Tag (Sa., 05.04.2025): Santo Domingo – Halbinsel Samaná – Caño Hondo / Sabana de la Mar
Bootsfahrt im Nationalpark Los Haïtises & Abendexkursion
Am frühen Morgen brechen wir wieder auf und fahren bis nach Samaná. Von hier aus startet unsere Bootstour in die Küstenzone des Los Haïtises Nationalparks. Das über 200 km² umfassenden Schutzgebiet beherbergt eines der größten noch unberührten Areale feuchttropischen Urwalds in der Karibik. Entlang der Küste zieht sich ein gewaltiger grüner Mangrovengürtel und über 50 kleine Inseln bilden ein Labyrinth an Wasserwegen. Die Oberflächenform der Inseln ist sehr unregelmäßig und besteht zumeist aus Kalksteinhügeln von 200 bis 300 m Höhe. Über Jahrmillionen haben hier die Niederschläge Höhlen ausgewaschen. Diese boten schon der Urbevölkerung Schutz. Steinritzungen belegen dies noch heute. Uns erwarten Prachtfregattvogel, Braunpelikan, Felsen-, Weißscheitel- und Carolinataube, Königsseeschwalbe, Höhlenschwalbe, Karibikschwalbe, Kubapfeifgans, Rallenkranich, Keilschwanz-Regenpfeifer, Ohrenscharbe, Schneesichler, Gürtelfischer u.v.m.
Wir überqueren die Bucht und landen in Caño Hondo bei Sabana de la Mar an. Hier, am Rande des Urwaldgebiets von Los Haïtises liegt die Ökolodge Paraiso Caño Hondo. Die natürlichen Schwimmbecken des Hotels bieten Erfrischung und Entspannung. Nach dem Check-in begeben wir uns am Abend auf die Suche nach der Hispaniolaschleiereule. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Altos de Caño Hondo bei Sabana de la Mar.
12. Tag (So., 06.04.2025): Artenschutz im Nationalpark Los Haïtises
Heute erkunden wir zu Fuß das einzigartige Ökosystem des Nationalparks Los Haïtises – geprägt durch eine Karstlandschaft mit markanten Mogotes (isolierten, steil aufragenden Kalksteinhügeln), die aus dem tropischen Laubwald emporragen. Das tropische Klima sorgt für eine üppige Vegetation mit einer großen Vielfalt an Pflanzenarten, darunter Farne, Orchideen und Mahagonibäume.
Das Schutzgebiet von Los Haïtises gilt als letzter Rückzugsort des vom Aussterben bedrohten Haitibussards. Abholzung und Jagd haben diese Art auf maximal 200 Individuen reduziert, die alle in Los Haitises zu finden sind. Wir werden gezielt Brutplätze des Haitibussards aufsuchen. Ferner halten wir nach inzwischen alten Bekannten, aber vielleicht auch der einen oder anderen noch neuen Art Ausschau. Zu rechnen ist mit Dominikanermangokolibri, Zwergelfe, Haitiamazone, Haitisittich, Hüpfspecht, Hispaniolaschnäppertyrann, Antillenkrähe sowie Rotfußdrossel und mehreren Waldsängerarten, womöglich Stelzenwaldsänger und Haldenwaldsänger. Sollte unsere Suche nach der Hispaniolaschleiereule am Vortag nicht erfolgreich gewesen sein, werden wir abends einen zweiten Versuch unternehmen. Bei einem Abendessen in der Ökolodge lassen wir diese erlebnisreiche Reise in die artenreiche Natur und die einzigartige Vogelwelt der Dominikanischen Republik ausklingen. (F, A)
13. Tag (Mo., 07.04.2025): Saban de La Mar – Punta Cana & Rückflug
Nach einem gemütlichen Frühstück letzte Beobachtungen in der Umgebung der Lodge. Anschließend Transferfahrt nach Punta Cana und gemeinsamer Rückflug nach Deutschland. (F)
14. Tag (Di., 08.04.2025): Ankunft in Deutschland
Am Vormittag Ankunft in Frankfurt und individuelle Heimfahrt.
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.