Marokko | 14 Tage Naturreise

• Top-Art Waldrapp: Die letzte wild lebende Population der Welt!
• Maghreb-Endemiten: Felsenhuhn, Atlasgrünspecht, Marokkobachstelze, Diademrotschwanz, Berbersteinschmätzer und vielleicht Atlassteinschmätzer, Atlasgrasmücke, Ultramarinmeise, Hausammer s.str.
• endemische Unterarten (Marokko bzw. Maghreb, kleine Auswahl): Marokko-Kormoran, Atlasohrenlerche, Atlasschnäpper, Dupontlerche, Magreblerche, Braunkehluferschwalbe, Senegaltschagra, Atlasbuchfink, Atlasgimpel und mit sehr viel Glück: Savannenadler oder Graubürzel-Singhabicht
• Wüsten- und Halbwüstenarten: Wüstenfalke, Lannerfalke erlangeri; vielleicht Saharakragentrappe; Rennvogel, Tropfen- und Kronenflughuhn, Wüstenuhu, Sand-, Stein-, Wüstenläufer- und Saharaohrenlerche, Steinschwalbe, Fahlbürzel-, Wüsten- und Saharasteinschmätzer, Atlas-Dickichtsänger, Saharagrasmücke, „Sahara-Raubwürger“, Akaziendrossling, Wüstenrabe, Wüstensperling, Wüstengimpel
• weitere Besonderheiten: Rostgans, Marmelente, Weißkopfruderente, Purpurhuhn, Rosaflamingo; Kammblässhuhn, vielleicht Bartgeier; Steinadler homeyeri, Habichtsadler, Berberbussard, Gleitaar, Triel, Dünnschnabel-, Schwarzkopf- und Korallenmöwe; vielleicht Rüppellseeschwalbe; Sand-, Tropfen- und Kronenflughuhn, Felsen- und Palmtaube, Haussegler, Felsenschwalbe, Alpenbraunelle, Trauersteinschmätzer, Häherkuckuck, Blaumerle, Cisten- und Seidensänger, Mittelmeer-Raubwürger algeriensis, Graubülbül, Alpenkrähe , Alpendohle, Einfarbstar, Weiden- und Steinsperling, Zaun- und Zippammer
• Seevögel: Basstölpel, Brandseeschwalbe, Dünnschnabel- und Korallenmöwe, Schmarotzerraubmöwe; vielleicht Sepia- und Balearensturmtaucher.

Die Avifauna Marokkos umfasst im Frühjahr über 300 Vogelarten – Ausnahmegäste nicht mitgerechnet!

Nicht nur nebenbei gilt unser Interesse auch der übrigen Fauna, Säugern, Reptilien, Amphibien, Libellen, Skorpionen … Und auch botanisch Interessierte dürfen gespannt sein!

Erstes Treffen mit unserem deutschen Reiseleiter am Flughafen Frankfurt und gemeinsamer Flug nach Marokko. Am Flughafen in Casablanca werden wir bereits empfangen und zum Hotel im nahegelegenen Rabat gefahren. Abendessen im Hotel mit Briefing zum Programmverlauf der kommenden Tage. (A)

Eine Übernachtung in Rabat.

Gleich am frühen Morgen starten wir zur Lagune Sidi Boughaba, einem der besten Küstenfeuchtgebiete Marokkos mit Marmelente, Weißkopfruderente, Kammblässhuhn, Purpurhuhn, Flamingo, Seiden-, Purpur- und Nachtreiher, Schwarzkopf- und Dünnschnabelmöwe sowie mehreren Grasmücken-Arten in der umgebenden Macchie. Nach ausgiebiger Beobachtung Weiterfahrt zu den Steineichen-, Wacholder- und Atlaszedernwäldern von Ifrane mit den Zielarten Atlasgrünspecht, Atlasschnäpper, Blauracke, Atlasbuchfink, vielen weiteren Kleinvögeln und – mit etwas Glück – auch den endemischen Berberaffen. (F, A)

Eine Übernachtung in Azrou / Ifrane.

Nach weiteren Beobachtungen in der Umgebung von Ifrane führt uns die Seenroute zu mehreren periodisch trockenfallenden Gewässern. Je nach Wasserstand können wir eher auf Wasservögel (u.a. Schwarzhalstaucher) oder Steppenarten wie z.B. Atlassteinschmätzer, Rötelfalke, Blauracke sowie nochmals Atlasschnäpper und Atlasgrünspecht antreffen. Danach geht es weiter in Richtung Midelt mit zahlreichen Beobachtungsstopps zur Suche von Steinadler und Habichtsadler, Berberbussard aber auch diversen Lerchen- und Steinschmätzerarten sowie Wüstengimpel. (F, A)

Eine Übernachtung in Zaida / Midelt.

Am frühen Morgen erkunden wir die Hochebene von Zaida, einem Halfagras-Steppengebiet mit Dupontlerche, Theklalerche, Kurzzehen-, Stummel- und Saharaohrenlerche, Mauren- und Fahlbürzelsteinschmätzer sowie eventuell Rennvogel und Saharakragentrappe.
Danach geht es durch den Mittleren Atlas Richtung Erfoud mit Stopps, um Rötelfalken, Stein- und Habichtsadler sowie in den Koniferenbeständen Fichtenkreuzschnabel, Sommergoldhähnchen, Ultramarinmeise, Berglaubsängern u.v.a. mehr zu finden. An der Gorge du Ziz sollten wir Felsentaube, Felsenschwalbe und Blaumerle beobachten können. Wenn noch Zeit ist, Stopp in der Oase Ain Elati mit zahlreichen rastenden transsaharischen Sperlingsvögeln. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Erfoud.

Mit Geländefahrzeugen geht es heute zum Erg Chebbi, der größten Sandwüstenformation Marokkos mit Dünen von weit über 100 m Höhe. Dort sind Sand-, Stein- und Wüstenläuferlerchen, Tropfen- und Kronenflughühner beim Wassertrinken, Akaziendrossling, Saharagrasmücke, Wüstensperling, Wüstenraben und mit Glück ein Tagesrastplatz des Pharaonenziegenmelkers möglich. Wir genießen die Mittagspause bei einem kühlen Getränk in malerischer Sanddünenkulisse direkt am Erg Chebbi.
Nachmittags Exkursion in einem Palmenhain bei Merzouga, um Durchzügler wie Blaukehlen, Heckensänger, Isabellspötter, div. Schafstelzen, Pirol, Palm-, Türken- und Turteltauben zu beobachten. (F, A)

Die Aussicht über die Flussoase Tinerhir bleibt unvergesslich. Nachmittags richten wir einen Stopp in einer unscheinbar wirkenden Oase ein. Überraschungen sind an Wasserstellen, die weit von wüstenartigem Gebiet umgeben sind, immer zu erwarten: Marokkobachstelze, Flussregenpfeifer, Löffelente … Bei Tinejdad ist der Atlas-Dickichtsänger möglich. Weiterhin statten wir einer Felsformation mit Chancen auf Wüstenuhu und Horst des Lannerfalken einen Besuch ab. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Boumalne.

Heute ist Lerchen- und Steinschmätzertag! Die auf den ersten Blick leblos wirkende steinige Wüstensteppe östlich von Boumalne beherbergt eine beachtliche Anzahl an Tierarten. Wir suchen u.a. nach Wüsten-, Fahlbürzel-, Sahara- und Trauersteinschmätzer. Lerchen sind ebenfalls zahlreich vertreten. So können Steinlerche, Knackerlerche, Theklalerche, Haubenlerche und Saharaohrenlerche, aber auch Sandflughühner beobachtet werden. Die anschließende Fahrt durch das pittoreske Dadès-Tal macht Fotostopps unvermeidlich. Bei der herrlichen Felsformation der „Affenfinger“ werden wir im Kulturland wieder ausgiebig nach Vögeln Ausschau halten und den Klangteppich von Nachtigallen und Turteltauben genießen. (F, A)

Durch das berühmte Rosental geht es vorbei an den Oasengärten von Skoura und der Kasbah Amerhidil in Richtung des großen Stausees El-Mansour ed-Dahbi mit zahlreichen Reiher-, Enten- und Limikolenarten wie Lachseeschwalben, See- und Flussregenpfeifern, Rostgänsen, Flamingos, aber auch Maghreblerche und eventuell Blauwangenspint. Weiterfahrt nach Ait-Benhaddou mit seiner historischen, äußerst pittoresken Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im umgebenden Kulturland hoffen wir abermals auf balzende Heckensänger, Bienenfresser, Seiden-, Rallen- und Purpurreiher. (F, A)

Eine Übernachtung in Ait Benhaddou.

Auch heute verändert sich die Landschaft mit jeder Stunde. Anfangs die Mondlandschaft des Anti-Atlas, danach immer grünere Felder mit blühenden Mandel- und Arganbäumen.
In einem kleinen wasserführenden Flusstal suchen wir nach Lannerfalken, die dort brüten, sowie nach Berberbussarden sowie vielen durchziehenden und rastenden Kleinvögeln. Zur Mittagszeit besuchen wir eine Kooperative für Safran, in deren sehr abwechslungsreicher und reizvoller Umgebung interessante Beobachtungen von Heckensänger, Diademrotschwanz, Wiedehopf, vielen Turteltauben, Buntspecht, Kohlmeisen, Maghrebelstern, Atlasbuchfinken sowie Steinsperlingen u.v.m. möglich sind. Am Abend erreichen wir das Strandhotel in Agadir, unweit des Atlantiks. Wind und Seeluft lassen die Vorfreude auf die kommenden Beobachtungstage steigen. (F, A)

Drei Übernachtungen in Agadir.

Gleich nach dem Frühstück starten wir in das Mündungsgebiet des Oued Massa bei Sidi R´bat. Auf vergangenen Touren konnten hier Rennvögel ausführlich beobachten werden – auch Triel und Kurzzehenlerche sind möglich. In den flachen Lagunengewässern rasten Rosaflamingos, Löffler, Stelzenläufer und Rostgänse neben zahlreichen Limikolenarten. In der ungestörten Küstenvegetation des Nationalparks entfaltet sich eine idyllische Landschaft. Hier können Schwarzkehlchen, Seidensänger, Graubülbül und Diademrotschwanz bestens beobachtet werden. Begleitet vom wunderschönen Flöten der Senegaltschagras, die im dichten Gebüsch vorkommen. Das angrenzende Kulturland wird von Braunkehluferschwalben und weiteren Singvögel wie Zaunammer, Grauammer, Zistensänger und Rotkopfwürger bevölkert. (F, A)

Auf dem heutigen Weg entlang der Küste legen wir einen Beobachtungsstopp am Cap Rhir ein. Hier erwarten uns Korallenmöwe, Mittelmeermöwe und Heringsmöwe. Auf dem Atlantik können einzelne Hochseevögel wie Basstölpel und Brandseeschwalben erspäht werden. Dann endlich geht es auf die Suche nach dem Waldrapp! In gespannter Erwartung hoffen wir, diesen für eine ornithologische Marokko-Reise geradezu ikonischen Vogel endlich zu Gesicht zu bekommen. Wir besuchen die Brutkolonie bei Tamri. Während der Nahrungssuche in den Sanddünen lassen sich die Waldrappe in aller Regel ausgiebig fotografiert. In den vergangenen Jahren konnten wiederholt Trupps von 60 bis 140 Individuen beobachtet werden.
Nach einer Mittagspause in einem ortstypischen Restaurant geht es weiter an die vogelartenreichen Küstenlagune am Plage Tamri u.a. mit Rohrweihe, Samtkopfgrasmücke und Brillengrasmücke. Zurück in Agadir lassen wir beim Abendessen im Hotel einen erfüllten Tag voller Beobachtungen ausklingen. (F, A)

Am Morgen besuchen wir die Flussmündung des Qued Souss, die nochmals einen absoluten ornithologischen Höhepunkt bietet: Viele Limikolenarten wie Sand- und Seeregenpfeifer, Sanderlinge, Knutt, Pfuhlschnepfen, Groß- und Regenbrachvögel sowie mehrere Seeschwalbenarten – eventuell sogar Rüppellseeschwalben – sind zu beobachten. Anschließend Fahrt nach Marrakesch, wo uns nach dem Hotel-Check-in und einer kurzen Erholungspause bereits ein deutschsprachiger Guide zu einer Führung durch die wunderschöne Altstadt von Marrakesch abholt. Die im 11. Jahrhundert gegründete Oasenstadt scheint wie aus 1001 Nacht entsprungen. Wir sehen u.a. die Mosquée Koutoubia, das Palais el-Badii und das Palais el-Bahia. An der Ausdehnung der belebten Souks, die die größten des Landes sind und von vielen Nomaden besucht werden, zeigt sich die Bedeutung Marrakeschs als wichtigstes Handelszentrum des Südens. Wir beobachten das orientalische Treiben auf dem berühmten Platz Djemaa el-Fna. In der Stadt lassen sich viele Mauer- und Fahlsegler und mit etwas Glück auch einzelne Haussegler bei ihren rasanten Flügen bewundern. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Marrakesch.

Mit einer ganztägigen Exkursion, die uns durch das Ourika-Tal bis in den Hohen Atlas führt, erwartet uns heute nicht nur ein letztes ornithologisches, sondern auch nochmals ein landschaftliches Highlight! In den Höhenlagen um Oukaïmeden auf circa 2.700 m Höhe beeindrucken zunächst vor allem die vielen Alpenkrähen und Alpendohlen. Während einer leichten Wanderung in die umgebende Bergwelt kommen Diademrotschwanz, aber auch der begehrte endemische Atlasgimpel, Atlasohrenlerche, Atlassteinschmätzer, Trauersteinschmätzer, Zwerg-, Habichts- sowie Schlangenadler vor. Nachmittags gezielte Suche nach der ebenfalls endemischen Atlasgrasmücke. Während der Rückfahrt Besuch einer großen Kuhreiherkolonie entlang der Strecke, die uns 2024 mit mehreren hundert Paaren erfreute. Am Abend erreichen wir wieder unser Hotel in Marrakesch. (F, A)

Nach einem gemütlichen Frühstück heißt es nun Abschied nehmen von einer faszinierenden Reise in die Vogelwelt Marokkos. Transfer zum Flughafen Marrakesch und Rückflug nach Frankfurt. Individuelle Heimreise. (F)

Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.